Palm Harbor: Willis und Couch führen – Kaymer fällt zurück

Zwei relative Nobodys haben zur Halbzeit der Transitions Championship in Palm Harbor die Führung übernommen. Mit jeweils -9 liegen die US-Amerikaner Garrett Willis und Chris Couch an der Spitze. Vor allem für Couch ist es so etwas wie eine Wiedergeburt.
In Lauerstellung hinter dem Spitzenduo liegt Sergio Garcia, der sich mit Webb Simpson den dritten Platz teilt (beide -8). Willis einziger bisheriger Erfolg auf der PGA Tour datiert aus dem Jahr 2001. Bei seinem allerersten Start auf der Tour gewann er damals die Touchstone Energy Tucson Open. Doch weitere große Erfolge blieben aus.
Vor einem Jahr sorgte er bei der Transitions Championship schon einmal für Aufsehen. Mit einer 66 hatte er sich damals die Führung nach dem ersten Tag gesichert, um dann mit einer 77 am zweiten Tag doch noch den Cut zu verpassen. Das kann ihm in diesem Jahr nicht noch einmal passieren. Auf eine 66 folgte eine solide 67. „Es ist deutlich cooler nach der zweiten als nach der ersten Runde zu führen“, erklärte Willis laut pgatour.com.
Couchs schwerer Weg an die Leaderboard-Spitze
Auch Chris Couch, ein guter Freund und regelmäßiger Trainingspartner von Willis, wartet seit Jahren auf den nächsten großen Wurf. Zu Beginn seiner Karriere war dem 38-Jährigen eine ähnliche Begabung wie Tiger Woods bescheinigt worden. Doch richtig umsetzen konnte er diese Vorschusslorbeeren nie. Aus einfachen Verhältnissen stammend, war das Leben auf den großen Touren für ihn immer schwer gewesen. Seine Eltern arbeiteten hart, um ihm die Reisen finanzieren zu können.
Gestoppt wurde Couchs Karriere 2008 abrupt durch eine Schulter-Verletzung. Zwei Jahre hatte er pausieren müssen. „Ich habe nichts getan, außer fett zu werden“, erklärte er im letzten Jahr gegenüber nj.com. Hinzu kamen finanzielle Nöte und private Schicksalsschläge. Doch sein Selbstvertrauen verlor er dadurch offenbar nicht. „Ich bin gut genug, um hier zu gewinnen“, erklärte er laut pgatour.com.
Kaymer büßt Boden ein
Martin Kaymer verlor dagegen zur an Boden. Der Weltranglisten-Erste spielte eine 70er Runde und belegt mit insgesamt 138 Schlägen den geteilten 26. Rang. Im Vergleich zum Vortag büßte er dadurch zehn Plätze ein.
Nach oben ging es dafür für Landsmann Alex Cejka. Nach seinem Fehlstart mit 73 Schlägen benötigte der 40-Jährige für die 2. Runde auf dem schwierigen Par-71-Kurs nur 68 Schläge und schaffte noch den Cut. Mit insgesamt 141 Schlägen belegt Cejka den geteilten 55. Platz .