Pettersson führt, Kaymer desaströs

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„Auf der Front Nine gab es nicht so viel Wind und da wusste ich, dass ich einen niedrigen Score brauche, da später Wind aufziehen würde“, so Pettersson (66er Runde) gegenüber pga-tour.com. „Auf der Back Nine war es dann auch windig, aber ich habe eine solide Runde gespielt. So war es ein wirklich richtig guter Tag für mich.“



Bucher Last Minute

Bei bisher 20 Runden auf dem Ocean Course hatten die Buchmacher wenig Risiko, konnten jeweils hohe Quoren anbieten, wenn es darum ging, ob der Schwede unter 70 Schlägen bleiben würde. Doch diesmal gelang es ihm, er blieb ohne Bogey, zudem schaffte er sechs Birdies. Mit einer 66 (-6) übernahm er die Führung im Leaderboard.

Beim letzten der vier Major-Turniere scheint sich Pettersson sehr wohl zu fühlen. In South Carolina hatte er zuvor schon ein Turnier gewonnen, siegte in Hilton Head. Doch bis zu einem weiteren Erfolg in der Sonne ist es noch ein weiter Weg, drei Runden sind noch zu absolvieren. Und hinter ihm liegen gleich vier Spieler, mit nur einem Schlag Rückstand.

Rory McIlroy findet zu alter Form

Darunter auch Rory McIlroy, der rechtzeitig wieder in Fahrt zu kommen scheint. Schon in der Vorwoche hatte sich der Nordire beim WGC-Bridgestone Invitational auf Platz fünf gekämpft, spielte nun eine 67. Auf der Back Nine gestartet, eröffnete McIlroy direkt mit einem Birdie und ließ noch vier weitere folgen.

Bei ähnlichen Konditionen, es hatte die Tage zuvor viel geregnet, hatte McIlroy bei den US Open im letzten Jahr noch einen Platzrekord aufgestellt, nun liegt er aussichtsreich im Rennen. Einzig an Loch 17 musste McIlroy kurz zittern. Sein Abschlag traf eine Frau an der Hüfte, der Ball rollte von dort in einen Bunker. Es reichte zu einem Par.

Bei den British Open hatte er noch einen Jungen am Kopf getroffen, von dort war der Ball dann genau in die entgegengesetzte Richtung gerollt. „Scheinbar wird es zu einer Gewohnheit von mir, bei Majors Leute zu treffen. Ich werde versuchen, dies abzustellen“, scherzte McIlroy. Für den Rest der Woche werden widrigere Verhältnisse vorhergesagt, ein guter Start war deshalb um so wichtiger.

„Wir wissen, dass in den kommenden Tagen Wind aufziehen wird, vielleicht wird das Wetter auch noch umschwenken. Natürlich muss man auch damit umgehen können, aber ich bin deswegen sehr glücklich, einen guten Start gehabt zu haben. Mit ihm auf dem geteilten zweiten Rang liegen Gonzalo Fernandez-Castano, Alex Noren und Gary Woodland.

Woods ordentlich, Kayer desaströs

Ebenfalls gut im Rennen liegt Tiger Woods (69), der mit drei Schlägen Rückstand auf den Führenden in den zweiten Tag geht. Der US-Amerikaner hatte einen sehr abwechslungsreichen Tag bei der PGA Championship, spielte bei sechs Birdies auch drei Bogeys. Seit 13 Majors ist er ohne Titel, die längste Durststrecke seiner Karriere.

Immerhin fielen genügend seiner Putts, um die Bogeys ausgleichen zu können und in Schlagdistanz zu bleiben. Damit konnte er zufrieden sein, mehr aber auch nicht. „Alles in den 60ern ist ein guter Start bei einem Major und ich bin damit zufrieden“, so der Tiger bei pga-tour.com. Von Martin Kaymer bekam man dies nicht zu hören, der Deutsche erlebte ein Debakel.

Der Sieger von 2010, der schon bei der British Open den Cut verpasste, droht erneut frühzeitig zu scheitern. Kaymer startete auf der Back Nine mit fünf Bogeys und einem Birdie. Der zweite Teil des Tages sollte dann noch schlimmer werden. An Loch fünf schaffte er zwar erneut ein Birdie und verbesserte sich auf +3.

Doch nur ein Loch später musste der Deutsche ein Triple Bogey hinnehmen und liegt nach Runde zwei bei +7. Für Kaymer sind die Chancen nun sehr gering, den Cut noch zu schaffen. Marcel Siem hingegen spielte eine Par-Runde (72) und hat als geteilter 45. gute Chancen, sich weiter nach vorne zu arbeiten.

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