Phil Mickelson könnte Tiger Woods ablösen

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In Pebble Beach bietet sich Phil Mickelson bei den US Open die nächste Chance, Tiger Woods von Platz eins der Weltrangliste zu stoßen. Einen Tag nach seinem 40. Geburtstag und noch dazu vor seiner Haustür würde Lefty der Coup nach 262 Wochen Tiger-Herrschaft besonders gefallen.

„Jeder Golfprofi möchte irgendwann die Nummer eins werden. Es ist eigentlich egal, wann es passiert. Aber warum nicht jetzt“, erklärte Mickelson nach seinen ersten Runde auf dem „Monster“ genannten Platz. Der Par 71-Kurs trägt seinen Namen zu Recht, schließlich gilt er als einer der schwierigsten weltweit.

Mickelson könnte Platz zwei reichen

Beide Rivalen kennen den Platz dank ihrer langjährigen Erfahrung natürlich in- und auswendig. Woods setzte hier 2000 mit dem Rekordsieg von 15 Schlägen Vorsprung Maßstäbe, brach sämtliche Rekorde und hat die auf wechselnden Plätzen ausgetragenen US Open bereits dreimal (2000, 2002, 2008) gewonnen. Mickelson wartete bisher vergeblich auf einen Triumph dieses prestigeträchtigen Events, doch könnte es ausgerechnet hier mit der Ablösung an der Spitze der Weltrangliste klappen.

Das Szenario ist simpel: Mickelson reicht ein zweiter Platz, wenn Woods nicht unter die Top vier kommt. Landet Woods noch abgeschlagener auf Platz 18 oder noch weiter hinten, genügt dem Linkshänder sogar Platz drei, um zum ersten Mal in seiner 18-jährigen Profi-Karriere Weltranglisten-Erster zu werden.

Woods glaubt an sich

Der kriselnde Tiger lässt sich davon aber nicht einschüchtern. „Hier kommt es darauf an, die Bälle präzise zu spielen, die Bälle perfekt zu platzieren. Jeden Tag komme ich meinem Ideal einen Schritt wieder näher“, hielt Woods nach drei Trainingsrunden dagegen. „Eigentlich ist es ganz einfach, wenn man die längsten Abschläge, die engsten Fairways, die schmalsten Grüns und das tiefste Rough auf der Tour beherrscht. Geduld ist die Devise“, fügt er leicht ironisch hinzu.

Und es ist nicht nur Mickelson, der am Stuhl des Golfkönigs sägt. Auch der hoch gewettete Vorwochen-Sieger Lee Westwood ist derzeit nicht zu stoppen. Der Engländer könnte als Ranglisten-Dritter mit einem Sieg Mickelson überholen.

Kleinere Brötchen bei deutschen Startern

Die Deutschen haben indes ihre eigenen Ziele. „Ich will ins Ryder- Cup-Team und noch einen Sieg in dieser Saison“, erklärte Martin Kaymer aus Mettmann. Die beste Major-Platzierung des Weltranglisten- 12. ist bisher Rang T6 bei der PGA Championship 2009. Der 39 Jahre alte Münchner Cejka hofft indes nach sechsjähriger Abstinenz bei einem der vier Majors, „die Halbzeit-Qualifikation am Freitag zu überstehen“.

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