Quesne gewinnt Open de Andalucia

Marcel Siem hat auf den letzten Löchern der Open de Andalucia zunächst seine Chance auf den Sieg und dann auch noch eine Topplatzierung verspielt. Am Ende des Tages musste er eine 73 (+1) auf seiner Scorekarte notieren, was ihn bis auf den geteilten 17. Rang zurückwarf.

Strahlen durfte hingegen sein Flightpartner Julien Quesne. Der Franzose lieferte eine traumhafte 64er Runde ab und gewann mit 17 Schlägen unter Par seinen ersten Titel auf der European Tour. Er verwies Italiens Jungstar Matteo Manassero mit zwei Schlägen Rückstand auf den zweiten Platz und kassierte ein Preisgeld in Höhe von 166.660 Euro.

Der bis dato höchste Verdienst in seiner Karriere waren 22.464 Euro. Quesne hatte im letzten Jahr noch auf der unterklassigen Challenge Tour in Europa gespielt. „Das ist der beste Tag in meinem Leben. Ich bin sehr glücklich“, freue sich Quesne bei europeantour.com. Der Franzose sicherte sich seinen Sieg mit vier Birdies auf den letzten fünf Löchern.

Marcel Siem hadert mit dem Putter 

Das war in etwa die Phase, in der Marcel Siem alle seine Chancen verspielte. Nach zwölf Löchern lag er noch drei unter Par für den Tag und hatte lediglich einen Schlag Rückstand auf die Spitze. An der 13 leitete ein Bogey das unglückliche Finish des Deutschen ein, der an diesem Tag vor allem auf den Grüns Pech hatte und sich für seine starken Eisenschläge nicht belohnen konnte.

So zum Beispiel auf der 14, als sein Annäherungsschlag beinahe zum Eagle ins Loch rollte, er dann aber aus rund zwei Metern zwei Putts brauchte und ein Par notieren musste. Das gleiche Spiel wiederholte sich auf der 15 und der Frust war Siem deutlich anzusehen. Ein Doppelbogey auf der 16 und ein weiterer Schlagverlust auf der letzten Spielbahn rundeten den unglücklichen Tag ab.

Dennoch muss Siem nich allzu traurig sein, denn nach seinem starken Saisonauftakt zeigte er auch in Andalusien, dass mit ihm in dieser Saison auf jeden Fall noch zu rechnen ist.