Richard Johnson gewinnt beim Scandinavian Masters

Richard Johnson durfte sich bei KJ Choi bedanken, der beim Scandinavian Masters in Stockholm am finalen Tag eine 78er Runde spielte und zwölf Plätze abstürzte. Somit konnte der Schwede bei seinem Heimturnier mit einer 71 (277) glänzen und gewann schließlich mit einem Schlag Vorsprung auf Rafa Echenique (278).
„Für einen Schweden ist es natürlich phantastisch, das Turnier hier zu gewinnen. Ich bin völlig sprachlos“, erklärte der Sieger gegenüber pga-tour.com.
Dabei begann die vierte Runde für den Führenden denkbar ungünstig. Choi (284) spielte auf dem Par 5 eine 7 und war seine Spitzenposition nach nur einem gespielten Loch los. Johnson übernahm mit einem Par die alleinige Führung, patzte dann aber an den beiden folgenden Löchern, als er sich jeweils ein Bogey notieren musste.
Oosthuizen auf Rang vier
So ging es hin und her, spätestens an Loch 15 war der Südkoreaner dann aber aus dem Rennen um den Siegerscheck, als er zwei Bälle im Wasser versenkte und ein Quadrupel Bogey spielte. Doch Johnson, der erst der zweite Schwede in den letzten zwölf Jahren ist, der das Turnier in Stockholm gewinnen konnte, musste bis zum letzten Loch zittern, bevor er die 333.330 Euro entgegennehmen konnte.
Denn der Argentinier Rafa Echenique beendete seine Runde mit einer 69 und Johnson brauchte zwingend ein Birdie, um nicht im Stechen Gefahr zu laufen, den Sieg noch zu verspielen. Nach vier Birdies und vier Bogeys behielt der 33-Jährige auf dem Par-72-Kurs ein ruhiges Händchen und lochte seinen Putt aus knapp zehn Metern ein.
British Open-Sieger Louis Oosthuizen, nach drei Runden auf Rang drei platziert, erwischte einen eher mäßigen Tag, und rutschte mit einer 73er Runde und vier Bogeys noch auf den geteilten vierten Rang ab. Im Clubhaus hatte einen Rückstand von drei Schlägen (280). „Am Ende musste ich ein wenig Gas geben, aber Richard hat einfach briliant gespielt. Natürlich bin ich jetzt ein wenig enttäuscht, aber nach der letzten Woche hatte ich einfach nur gehofft, den Cut zu schaffen. Nun bin ich Vierter geworden – also auch irgendwie glücklich“, so Oosthuizen gegenüber pga-tou.com.