Robert Garrigus führt in Hawaii

Bild zum Artikel 'Robert Garrigus führt in Hawaii'

Während sich Robert Garrigus an die Spitze des Leaderboards beim Tournament of Champions auf Hawaii setzte, musste sich Camilo Villegas einem Fernsehzuschauer geschlagen geben, der ihn bei einer Regelverletzung erwischt hatte.

Ein Geburtstag zum vergessen

Ausgerechnet an seinem 29. Geburtstag war Camilo Villegas der große Pechvogel. Ein TV-Zuschauer hatte eine Regelwidrigkeit bemerkt und den Spanier bei der Turnierleitung gemeldet. Dabei waren es nur ein paar lose Grashalme, die Villegas zum Verhängnis wurden. Am 15 Loch hatte er den Ball Richtung Grün gechippt. Während der Ball noch rollte, rückwärts in seine Richtung, hatte er ein paar herumliegende Grashalme entfernt.

Ein Verstoß gegen Regel 23-1, die besagt: „Wenn ein Ball in Bewegung ist, darf ein loses Hinderniss, das die Richtung des Ball verändern könnte, nicht entfernt werden.“ Für einen Verstoss gegen diese Regel wird man noch nicht disqualifiziert, man erhält zwei Strafschläge. Doch Villegas bemerkte den Fehler nicht und trug somit eine falsche Zahl von Schlägen auf der Scorekarte ein – das bedeutete Disqualifikation.

„Es macht mich krank, dass man ihm das nicht gesagt hat, bevor er seine Schläge auf der Scorekarte notiert hat“, reagierte Slugger White, der PGA Tour Vizepräsident, auf ESPN verägert. Villegas selbst nahm es gelassen: „Wenn jemand etwas gemeldet hat, dann muss ich wohl etwas falsch gemacht haben“, sagte er mit einem Achselzucken. „Jetzt läuft alles live im Fernsehen. Ich denke, dass ist der Preis des Erfolges“, resümierte Slugger White das Geschehen um Villegas.

Garrigus führt vor Petterson

Besser als Villegas machte es Robert Garrigus, der nach der Hälfte des Turniers das Leaderboard anführt. Dem Amerikaner gelang unter anderem ein Eagle bei Loch 16 und so spielte er die beste Runde des Tages (63) und liegt mit 132 Schlägen (-14) in Führung. Auf Platz zwei steht nun der Schwede Carl Petterson (-13), der eine 67er Runde spielte. Jonathan Byrd liegt mit 134 Schlägen (-12) ebenfalls noch in Schlagdistanz. Einen großen Satz nach vorne machte Ernie Els.

Der Südafrikaner konnte sich von dem 18. Platz auf Rang vier vorspielen. Nach einer schwachen 72er Runde zum Auftakt gelang ihm am zweiten Tag eine 64er Runde und somit steht er mit 136 Schlägen auf dem geteilten vierten Rang. „Ich brauchte eine solche Runde, um wieder den Anschluss zu finden. Letztlich hat mich die Runde zurück ins Rennen um den Sieg katapultiert“, sagte Els auf ESPN zufrieden.

WordPress Double Opt-in by Forge12