Rory McIlroy führt beim Dubai Desert Classic

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Martin Kaymer konnte einem bärenstarken Tiger Woods nicht folgen, heimste aber immerhin ein Lob vom Superstar ein. Die Führung verteidigte zur Halbzeit Rory McIlroy.

Kaymer geriet am zweiten Tag bei der Dubai Desert Classic im Kampf um den Sieg und Platz eins in der Weltrangliste mit 140 Schlägen (69+71) ins Hintertreffen. Woods meldete sich als Fünfter mit einer formidablen 66er Runde und insgesamt 137 Schlägen (71+66) hinter dem Spitzentrio mit McIlroy (133), Aiken und Garcia (je 134) zurück.

Lee Westwood (139-69+70) schob sich auf Rang elf noch am Weltranglisten-Zweiten Kaymer (20.) vorbei, als das Trio gemeinsam die zweite Runde im Emirates Golfclub  gedreht hatte. Marcel Siem (27./141-71+70) war nur um einen Schlag schlechter als Kaymer.

Woods lobt Martin Kaymer

Kaymer hat sich Zurückhaltung im Trubel um seine Person bei Interviews in Dubai auferlegt und kommentierte die 71 Schläge nicht. „Ich will mich hier ganz und gar aufs Golf konzentrieren“, meinte er.

Alle Augen waren auf die Runde des Trios gerichtet, das am 10. Grün mit dem ersten Abschlag begann. Nach einem Auftakt-Birdie kosteten Kaymer Bogeys an der 14 und 15 zwei Schläge, ehe er mit zwei weiteren Birdies die 18 Löcher mit eins unter Par beendete. Woods lobte seinen Konkurrenten trotzdem: „Er spielt super. Kein Wunder, dass er in den Rankings so weit oben ist.“

Der von Kaymer nach seinem Sieg vor zwei Wochen in Abu Dhabi auf Rang drei verdrängte Woods meldete mit seiner bogeyfreien 66er Runde nach langer Durststrecke Ambitionen an. „Ich habe mich direkt wieder ins Turnier gespielt, nicht so viele Fehler wie gestern gemacht. Ich wusste, dass es wichtig war, eine Duftmarke zu setzen.“ Seit 15 Monaten hat er kein Turnier gewonnen. Das ist ihm seit 1996 nicht passiert.

Westwood nicht zufrieden

Westwood sucht seit dem Sprung an die Spitze im Oktober 2010 immer noch nach seiner Form, mit der er vor allem beim Ryder-Cup-Sieg kurz zuvor in Wales gegen die USA die Konkurrenz deklassiert hatte. „Ich bin von mir ein bisschen enttäuscht, wie ich an den ersten beiden Tagen die Bälle getroffen habe“, meinte der 37-Jährige nach zwei Bogeys auf den vier Schlusslöchern.

Dafür hielt der erst 21 Jahre junge McIlroy auch nach seiner 65er Auftaktrunde und 68 Schlägen in Runde zwei das, was die Experten dem Weltranglisten-Siebten zutrauen. Der junge Mann mit dem Kraushaar auf dem Kopf gilt als die nächste Nummer 1. „Gestern fühlte sich mein Schwung ein bisschen leichter an, aber ich habe geduldig gespielt und die Birdies mitgenommen, wenn sich die Chance bot“, bilanzierte McIlroy auf der Homepage der European Tour.

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