Rory McIlroy siegt in Hongkong

Sein Trip nach China hatte für Rory McIlroy mit schlechten Nachrichten begonnen, endete aber höchst positiv. Seine US Open Trophäe wird zwar weiter vom chinesischen Zoll beschlagnahmt, dafür hielt er sich durch seinen Sieg bei der USB Hong Kong Open alle Chancen im Race to Dubai offen.
Ein spannendes Finish beim Dubai World Championship in einer Woche dürfte garantiert sein, nachdem sich Rory McIlroy durch seinen Sieg bei der USB Hong Kong Open auf Platz zwei des Race to Dubai vorgeschoben hatte.
Spannendes Saisonfinale erwartet
Noch liegt Luke Donald (3.856.394 Euro Preisgeld) im Ranking auf Platz Eins, da er aber in dieser Woche bei der Nedbank Challenge in Südafrika spielte, deren Preisgeld nicht in die Wertung eingeht, rückte ihm McIlroy gewaltig auf die Pelle.
Durch den Sieg in Hongkong kommt der Nordire nun auf 3.066.606 Euro und könnte mit einem weiteren Sieg in Dubai die Saisonwertung für sich entscheiden vorausgesetzt Donald wird höchstens Zehnter. „Es bedeutet mir viel, dass ich mir durch mein gutes Spiel die Chancen im Race offengehalten habe, erklärte McIlroy laut skysports.com.
McIlroy in Topform
Die nötige Form stellte McIlroy in China jedenfalls eindrucksvoll unter Beweis. Mit -12 distanzierte er Gregory Havret (-10) um zwei Schläge und Peter Hanson (-9) gar um drei Schläge auf die Plätze und sicherte sich das Preisgeld über 341.724 Euro.
Fünf Birdies gelangen ihm auf der bogeyfreien Schlussrunde, mit der er den Vortagesführenden Alvaro Quiros noch abfing, auf der Bahn die Konkurrenz auf Abstand hatte halten können. Am Ende unterstrich er mit einem gelochten Bunkerschlag seine Extraklasse.
„Ich wollte dieses Turnier unbedingt gewinnen seit dem Playoff 2008, erklärte McIlroy laut europeantour.com und erinnerte sich noch einmal an seine damalige knappe Niederlage. „Ich musste zwar ein paar Jahre warten, aber die Trophäe endlich in meiner Hand zu halten, ist schon besonders.
US Open-Pokal von Chinesen beschlagnahmt
Wenigstens diesen Pokal kann er nun mit nach Hause nehmen, seine Trophäe, die er für seinen Sieg bei der US Open bekommen hatte, ist nämlich erst einmal futsch. Zu Werbezwecken hatte McIlroy sie zu seinen Auftritten in Asien mitgebracht, sie wurde aber vom chinesischen Zoll in Shanghai beschlagnahmt. Alle Versuche, die Rückgabe des Pokals zu erwirken, scheiterten bisher an der Weigerung der Behörden.
Ein Sprecher von McIlroys Beraterfirma Horizon Sports erklärte laut dailyrecord.co.uk: „Der Pokal war in einer speziellen Box zum Shanghai Masters geschickt worden, aber konnte nicht ausgeliefert werden. Daher wurde es zurück in das Depot der Frachtfirma gebracht. Und da trat dann der Zoll in Aktion.
Malte Asmus