Sabbatini führt bei der Honda Classic

Wind, Wartezeit oder wellige Grüns – Rory Sabbatini kann das alles nicht stoppen. Sabbatini spielte am dritten Tag der Honda Classic in Palm Beach Gardens/Florida eine hervorragende 66er Runde und geht nun mit neun unter Par (201 Schlägen) als Führender in die finale Runde. Auf dem geteilten zweiten Platz, fünf Schläge hinter Sabbatini, liegen Y.E. Yang, der 2009 in Palm Beach gewann, und Jerry Kelly (jeweils 206 Schläge).
Bitte warten, suche Ball!
Sabbatini ließ sich am dritten Tag von keiner Störung aus der Ruhe bringen. Am sechsten Loch stand er im Fairway, lebhaft mit einem Turniervertreter diskutierend, warum es denn nicht weiter ginge. Was war passiert? Jerry Kelly hatte, zwei Flights vor Sabbatini spielend, einen Ball in die Palmen geschlagen. Er benötigte anschließend die Vergrößerungslinse eines Fotografen um den Ball wiederzufinden. Die Suche kostete Zeit und der Flight zwischen Kelly und Sabbatini wurde durchgelassen.
Die Verzögerung ließ Sabbatini letztlich nicht aus der Ruhe kommen. Nach der unfreiwilligen Wartezeit schlug er den Ball aus 180 Metern drei Meter neben die Fahne. Dazu hatte er nun direkten Kontakt mit Jerry Kelly. „Es war ein wenig verwirrend“, sagte Sabbatini anschließend zu pgatour.com. „Wir dachten nur, woher sind die denn jetzt gekommen.“
Alte Bekannte
Kelly und Sabbatini spielten letzte Woche bei den Mayakoba Golf Classic in einem Flight und werden am Schlusstag erneut zusammen auf die Runde gehen. „Wir haben immer Spaß zusammen“, sagte Kelly. „Er redet viel, aber das stört mich nicht, weil ich das selber auch tue.“
Vor der letzten Runde fühlt sich Sabbatini allerdings noch nicht als sicherer Sieger. „Mein Vorsprung ist innerhalb von drei Löchern einzuholen“, so der 38-jährige Sabbatini. „Du musst einfach weiter solide spielen und kannst dir nie sicher sein“, warnte er vor zu viel Selbstzufriedenheit.
Dabei wird er erneut schwierige Bedingungen vorfinden. Die Abschlagszeiten wurden vorverlegt, da ein Sturm erwartet wird. Sabbatini, Yang und Kelly gehen dabei als letztes auf die finale Runde. Nicht gefährlich wird den Dreien der einzige Deutsche – Kaymer pausiert derzeit – Alex Cejka. Dieser spielte eine 71er Runde und liegt mit 216 Schlägen auf dem geteilten 43. Rang.