Siem führt bei den Wales Open

Marcel Siem hat am zweiten Tag der Wales Open in Newport für die Überraschung gesorgt. Nach sieben Birdies und drei Bogeys stürmte der 29-Jährige aus Ratingen mit einer 67er Runde vom geteilten 16. Platz an die Spitze.
Mit insgesamt 136 Schlägen (69+67) führte Siem gemeinsam mit dem Australier Andrew Dodt vor dem Dänen Thomas Björn (137). Alle drei können sich damit Hoffnungen auf den Siegerscheck von 350.000 Euro aus der Gesamtdotierung von knapp 2,2 Millionen Euro machen.
„Ich habe schon in Wentworth sehr gut gespielt, habe dann aber am letzten Tag an der 17 eine katastrophale Neun hingelegt. Ich muss mich ganz einfach auf den Sonntag konzentrieren, da liegt mein Schnitt, glaube ich, bei 75 Schlägen. Und ich muss etwas ändern, nicht so sehr auf Sicherheit spielen. Als ich neu auf die Tour kam, hatte ich nur den Sieg im Auge und dachte nicht über eine Top Ten-Platzierung nach. Da muss ich wieder hinkommen. Turniere zu gewinnen, ist alles, was zählt“, sagte Siem gegenüber europeantour.com.
Kaymer und das Dilemma an der Drei
Einen rabenschwarzen Tag erwischte derweil Chris Wood, der am Vortag noch in Führung gelegen hatte. Dem Engländer gelangen lediglich zwei Birdies, dafür musste der 22-Jährige einen Bogey sowie drei Double Bogeys auf seiner Scorecard notieren. Mit 76 Schlägen erreichte er das Clubhaus und fiel damit auf den geteilten 21. Rang zurück.
Auch Martin Kaymer bekam die Tücken des Par-71-Kurses im Celtic Manor Resort, auf dem im Oktober der Ryder-Cup ausgetragen wird, zu spüren. Mit 144 Schlägen (70+74) schaffte der Profi aus Mettmann auf dem geteilten 50. Platz gerade noch den Cut. Besonders bitter traf es den 25-Jährigen auf der dritten Bahn, als er auf einem Par 3 satte acht Schläge benötigte. Nicht für die Schlussrunden qualifizieren konnte sich der Heidelberger Stephan Gross Jr. Seine 150 Schläge (71+79) reichten nur zum geteilten 111. Platz.