Siem stürzt ab, Khan holt sich den Sieg

Im Golf liegen Jubel und totaler Frust dichter beisammen als in den meisten anderen Sportarten. Eine schwache Schlussrunde kann ein bis dato gutes Turnier in ein Desaster verwandeln, eine starke dagegen aus einem abgeschlagenen Spieler einen umjubelten Triumphator machen. Marcel Siem und Simon Khan haben es bei der PGA Championship in Wentworth erlebt.
Während Siem mit einer 78er-Runde alle Chancen auf eine Top-Ten-Platzierung noch verspielte und am Ende vom geteilten fünften auf den geteilten 41. Rang abstürzte (+4), konnte sich Khan mit einer perfekten 66 vom geteilten 65. Platz noch nach ganz vorne spielen und sich mit -6 den Siegerscheck sichern. Fredrik Andersson Hed sicherte sich den zweiten Platz, den er sich allerdings mit Luke Donald (beide -5) teilen musste.
Für den Engländer Khan war es der erste Turniersieg seit der Wales Open 2004 und sein bestes Resultat, seit er vor vier Jahren an gleicher Stelle in Wentworth immerhin den zweiten Platz gewonnen hatte. „Diese Woche bedeutet mir alles“, erklärte Khan überglücklich gegenüber europeantour.com. „Dieses Turnier war der Grund, warum ich überhaupt angefangen habe Golf zu spielen. Und einfach nur hier zu sein, ist unglaublich.“
Die Tourkarte für diese Saison hatte sich Khan im November über die Qualifying School holen müssen. Durch den Sieg in Wentworth hat er die Startberechtigung nun auf jeden Fall für die nächsten vier Jahre gesichert. Außerdem ist er automatisch für die British Open im Juli in St. Andrews qualifiziert.