Siem verliert Führung bei der Irish Open

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Marcel Siem ist auf der dritten Runde der Irish Open in Killarney auf den geteilten fünften Rang zurückgefallen. Der 31-Jährige konnte mit einer 73er Runde seine Spitzenposition nicht verteidigen.

Mit einem Gesamtergebnis von acht Schlägen unter Par geht Siem auf die letzten 18 Löcher. Das lässt ihm alle Optionen offen, denn die drei Führenden Richard Green (Australien), Simon Dyson und David Howell (beide England) liegen nur drei Schläge vor ihm. Der zweite Deutsche im Feld, Florian Fritsch, verbesserte sich mit einer guten 68er Runde auf den 22. Platz.

Missgeschick am letzten Loch

Zwei Löcher reichten bei Siem aus, um das Tagesergebnis bei windigen und regnerischen Bedingungen zu ruinieren. Nach einem Schlag ins Wasser auf der Zehn und einer missglückten Annäherung an der 18, nach der er den Ball für unspielbar erklären musste, notierte er jeweils einen Doppelbogey auf seiner Scorekarte. Vor allem die zwei verlorenen Schläge auf dem letzten Loch waren ärgerlich, da Siem sich zuvor mit Birdies auf der 14 und 17 klasse wieder zurückgekämpft hatte.

„Der Platz war heute nicht ganz so einfach zu spielen, durch den Regen und den Wind hat er sich sehr lang gespielt. Die Birdies fielen nicht so easy wie an den ersten Tagen. Eigentlich war ich gut drauf, aber ich habe leider mit zwei identisch schlechten Schlägen 2 Doppelbogeys kassieren müssen. Die vier Schläge ärgern mich natürlich, aber ich werde morgen versuchen von hinten ein bisschen Druck zu machen“, erklärte Siem auf seiner Homepage.

Bleibt zu hoffen, dass er das abhaken kann. Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, dass er als Jäger und nicht als Gejagter auf die Schlussrunde geht. Denn die Lockerheit und Ruhe, die sein Spiel an den ersten beiden Tagen auszeichnete, war unter der Last der Führung womöglich ein wenig verloren gegangen.

Howells großer Tag

Die beste Runde des Tages zeigte David Howell, der an der Seite von Superstar Rory McIlroy unterwegs war. Das irritierte den Engländer keineswegs, denn mit einer 64 katapultierte er sich an die Spitze des Feldes. Für Howell könnte in Irland eine lange Durststrecke zu Ende gehen, denn seit seinem grandiosen Jahr 2006 hat er kein Turnier mehr gewonnen. Seinerzeit verwies er bei der HSBC Champions Tiger Woods auf Rang zwei und gewann mit der BMW PGA Championship auch noch das prestigeträchtigste Turnier in Europa.

Danach plagte er sich häufig mit Verletzungen herum, um so mehr genoss er nun den Auftritt an der Seite von McIlroys. „Er ist ein Weltstar, aber ich war nicht nervös und die Zuschauer waren großartig. Die ganze Atmosphäre hat mich inspiriert und es ist super gelaufen“, freute sich Howell bei europeantour.com.

McIlroy kam mit 72 Schlägen übrigens bei weitem nicht so gut zurecht wie sein Spielpartner. Der Nordire rangiert mit drei unter Par auf dem geteilten 32. Platz. Er befindet sich da in guter Gesellschaft, denn auch sein Freund und Landsmann Graeme McDowell musste sich an seinem 32. Geburtstag mit dieser Position zufrieden geben.

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