Simon Dyson gewinnt das KLM Open

Simon Dyson hat zum dritten Mal in seiner Karriere das KLM Open gewonnen. Der Engländer benötigte für seinen Sieg 268 Schläge und lag damit am Ende einen Schlag vor David Lynn, der das Turnier im Kennemer Golf and Country Club im Jahr 2004 für sich entschieden hatte.
Dyson bestätigte damit seine gute Form, der 33-Jährige holte seine siebte Top-Ten-Position in dieser Saison. Mit einer 71 an Tag drei hatte der Engländer sich einen Rückstand von zwei Schläge auf die Führenden James Kingston und Gary Orr eingehandelt, doch mit vier Birdies auf den letzten sieben Löchern (66) legte er einen ordentlichen Endspurt an den Tag und gewann schließlich mit 268 Schlägen vor David Lynn.
Wie einst Bernhard Langer
Orr spielte nur eine 71 und Kingston musste mit einer 73 – inklusive fünf Bogeys – gar einen Absturz auf Platz sechs hinnehmen. Lynn leistete sich derweil ein Bogey an der Elf, glich diesen Fauxpas allerdings per Eagle an der Zwölf wieder aus. Seine 68er Runde reichte am Ende allerdings nicht (269) und so schob sich Dyson in eine Reihe mit Seve Ballesteros und Bernhard Langer, die als einzige Spieler bisher drei Erfolge hier hatten feiern können.
Für seinen Erfolg kassierte Dyson 300.000 Euro und die hätte sich auch Rory McIlroy gerne eingestrichen. Doch die 70er Auftaktrunde an Tag eins erwies sich im Endeffekt als zu große Hypothek. Der Nordire notierte sich auf Runde vier eine 67 auf seiner Scorecard und lag damit zwei Schläge hinter dem Titelträger auf Rang drei.
Siem fällt aus den Top-Ten
Hoffnungen auf den Sieg hatte sich auch Marcel Siem gemacht, der die ersten beiden Tage großartiges Golf gezeigt hatte. Seine 73 an Tag drei zerstörten dann alle Träume und die 69 zum Schluss ließen ihn auf dem zwölften Rang enden. Er wartet damit weiter auf seinen zweiten Europa-Tour-Sieg seit 2004 in Südafrika.
Seit Rang sieben im August 2010 im schottischen Glen Eagles hat der junge Familienvater auch keine Top-Ten-Platzierung mehr erreicht. Im Race to Dubai muss er auch noch um seine Tourkarte für 2012 kämpfen. Nur die besten 115 erhalten zum Saisonende die Spielberechtigung auf direktem Weg. Mit rund 30.000 Euro der Prämie schob er sich unter die Top 90.