Steve Stricker übernimmt die Führung

Bild zum Artikel 'Steve Stricker übernimmt die Führung'

Wenn Steve Stricker nach seinen favorisierten Turnieren gefragt wird, taucht das Memorial Tournament in Ohio sicherlich nicht auf. Bei elf Teilnahmen hatte es der US-Amerikaner bisher nie geschafft, sich in den Top Ten zu platzieren. Seine 67er Runde am zweiten Tag und das Ass an Loch 14 könnten für die Wende sorgen.

Auf der back-nine startend, spielte er eine 37 und lag nach einem Birdie und zwei Bogeys bei 1 über Par. Der Muirfield Village-Kurs ist bekannt dafür, für eine ausgewogene Mischung zwischen Birdies und Bogeys zu sorgen, was später auch Davis Love III erfahren musste. Doch Stricker ließ sich davon nicht beeindrucken.

Beeindruckende Leistungssteigerung

Auf der front-nine zeigte der 44-Jährige, der zuletzt im Jahr 2010 die Northern Trust Open gewann, eine nahezu perfekte Leistung. Neben den vier Birdies gelang Stricker an Loch acht gar ein Ass, als er auf dem Par-3 ein Hole in One spielte. Am Ende notierte er sich eine 67 auf seiner Scorekarte und führt das Feld mit insgesamt 135 Schlägen klar an.

Es war das zweite Hole in One seiner Karriere. Nachdem er den Ball mit einem Eisen 6 aus 188 Yards versenkt hatte, streckte er die Arme in die Höhe. Den Ball behielt er allerdings nicht. Am letzten Loch versenkte er ihn per Birdie und gab ihn zusammen mit seiner Karte ab. „Es ist ein Schock, wenn der Ball dann letztlich fällt“, so Stricker auf pgatour.com. „Aber natürlich im positiven Sinne. Es war ein wunderbarer Abschluss meiner Runde.“

Bunt wie eine Smarties-Packung

Davis Love III kam hingegen zu sechs Birdies und einem Eagle – spielte dabei trotzdem eine 73er Runde. Denn der PGA Champion von 1997 musste sich auch vier Bogeys, ein Double-Bogey und ein Triple-Bogey notieren. Zusammen mit Phil Mickelson liegt der 47-Jährige damit auf Platz 28 (142).

Der am Vortag noch auf Platz eins liegende Rory McIlroy fühlte sich zwar für eine weitere 66er Runde gewappnet, doch ein Double Bogey an der 14 verhinderte ein besseres Ergebnis. „Ich habe mich gut gefühlt, aber einfach zu viele Fehler gemacht“, erklärte der Nordire, der mit 138 Schlägen auf Platz zwei liegt.

Donald weiter auf Kurs

Dort haben sich auch Jonathan Byrd (67), Rod Pampling (66) und Ricky Barnes (70) versammelt. Einen Schlag dahinter liegt mit Luke Donald die Nummer eins der Welt. Nach einer 70 zum Auftakt spielte der Engländer eine 69 und kann auf eine imposante Serie zurückblicken. Denn bei seinen letzten neun Turnieren schaffte er immer den Sprung unter die besten Zehn, gewann dabei die Match Play Championship.

Für Alex Cejka lief es nicht sonderlich gut, doch der Deutsche hat mit einer 72er Runde immerhin den Cut geschafft. Zwei Birdies zu Beginn ließen auf ein gutes Ergebnis hoffen, doch auf den letzten neun Löchern leistete sich Cejka noch zwei Bogeys und kam mit einer Par-Runde ins Clubhaus. Mit insgesamt 143 Schläagen liegt er auf Rang 40.