Tiger Woods plant eine Umstellung des Schwungs

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Zweimal in seiner Karriere hat Tiger Woods seinen Schwung schon runderneuert und es scheint so, als sollte nun der dritte tiefgreifende Einschnitt in seinem Spiel bevorstehen. Seit einigen Wochen tauchte immer wieder Schwungtrainer Sean Foley an seiner Seite auf, so auch bei der BMW Championship.

Über die genaue Form der Zusammenarbeit macht Woods noch ein Geheimnis. Auf die Frage, ob Foley sein neuer Trainer sei, antwortete er gegenüber espn.com lediglich: „Er trainiert mich gerade“. Fakt ist, dass die Nummer eins der Welt seit Mai nicht mehr mit Hank Haney zusammenarbeitet und sich mit wenig Erfolg alleine durchschlägt.

Bei der PGA Championship unterstützte Foley Woods erstmals. Eine Woche zuvor hatte Tiger beim Bridgestone Invitational mit 18 Schlägen über Par sein schlechtestes Ergebnis als Profi abgeliefert. Und tatsächlich ging es mit Woods seither aufwärts.

Erste kleine Erfolge

„Ich muss erst sein ganzes Konzept verstehen, bevor ich mich festlege, was ich mache. Aber es ist schön, mit Ergebnissen belohnt zu werden. Und zu Schlägen, wie sie mir jetzt gelingen, war ich eine lange Zeit nicht mehr in der Lage. Das ist ein gutes Zeichen“, schilderte Woods gegenüber espn.com seine ersten Erfahrungen mit Trainer Foley.

Eine komplette Umstellung des Schwungs will dennoch wohl überlegt sein, denn erfahrungsgemäß bleibt der Erfolg in solchen Phasen erst einmal aus. Zweimal erlebte Woods das am eigenen Leib. Nach einer erfolgreichen Saison 1997 stellte er sein Spiel gemeinsam mit Butch Harmon um.

1998 folgte eine schwächere Saison, ehe die folgenden Jahre bis 2002 mit insgesamt 27 Turniersiegen gesegnet waren. 2003, ein Jahr ohne Major-Sieg für Woods, trennte er sich von Harmon und wechselte zu Hank Haney. Auch hier dauerte es einige Monate, bis die Veränderungen sich auszahlten.

„Ich weiß, was auf mich zukommt“

Diese Erkenntnisse sollen Woods nun helfen. „Dort hilft meine Erfahrung. Ich bin da schon durchgegangen und es hat einige Zeit gedauert, aber ich weiß, was auf mich zukommt“, erklärte er bei espn. Sollte Woods in Zukunft tatsächlich regelmäßig mit Foley arbeiten, wird er dessen Dienst aber wohl kaum exklusiv in Anspruch nehmen können.

Der Coach arbeitet bereits mit einigen anderen Golfer wie z.B. Justin Rose, Sean O’Hair, Stephen Aimes oder Hunter Mahan zusammen. Letzter hätte kein Problem damit, wenn auch Tiger Woods künftig zu den Schützlingen von Foley gehören würde. „Ich mag die Vorstellung, in Zukunft mehr Übungsrunden mit Tiger zu spielen“, erklärte er bei thegolfchannel.com.

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