Tiger Woods scheitert am Cut

Golf-Superstar Tiger Woods hat beim zweiten Turnier nach seiner fünfmonatigen Auszeit ein Desaster erlebt. Der Weltranglisten-Erste scheiterte beim US-PGA-Turnier in Charlotte zur Halbzeit am Cut und verpasste erstmals seit fünf Jahren die letzten beiden Runden bei einem Turnier dieser Kategorie.
Nach einer 74er Runde zum Auftakt kam Woods auf dem Par-72-Kurs nur auf 79 Schläge. Es war in seiner langen Profi-Karriere erst das sechste Mal, dass Woods am Cut gescheitert ist.
Die 79 war zudem das zweitschlechteste Rundenergebnis seiner Karriere. Bei den British Open 2002 in Muirfield benötigte Woods 81 Schläge, aber das bei starkem Wind und heftigem Regen.
In Quail Hollow hatte es nicht gereicht. Abschläge wie die eines Amateurs links und rechts der Fairways, schlecht getimte Putts, die reihenweise ihr Ziel verfehlten und mangelndes Ballgefühl machten Woods schwer zu schaffen. Spätestens das 14. Grün, als der Tiger den Ball bei der Annäherung auf das Grün ins Wasser rollen ließ, raubten ihm den Nerv.
Woods ratlos
Gerade einmal zehn Golfer waren im US-Bundesstaat North Carolina noch schlechter als der 34-Jährige, der nach privaten Eskapaden erst vor drei Wochen sein Comeback gefeiert hatte. „Es ist wie es ist“, äußerte sich Woods nach dem Debakel bei den Quail Hollow Championsships ratlos. „Es war einfach nicht gut genug.“
Alexander Cejka verpasste bei der mit 6,5 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung den Cut um einen Schlag. Der gebürtige Tscheche mit deutschem Pass brauchte nach einer 70er Runde 76 Schläge. Die Führung übernahm der Amerikaner Billy Mayfair mit 136 Schlägen.
Auf Rang zwei folgt Angel Cabrera (Argentinien) mit einem Schlag Rückstand. Einen weiteren Schlag zurück liegt ein US-amerikanisches Quartett mit Paul Goydos, Phil Mickelson, J.P. Hayes und Dustin Johnson.