Tiger Woods: Zwei Strafschläge statt Disqualifikation

Auf seiner zweiten 71er Runde hatte Woods seinen Annäherungsschlag an der 15 gegen die Fahne gesetzt, von dort war der Ball ins Wasser gefallen. Von den drei möglichen Optionen wählte er das Fallenlassen „so nah wie möglich“ am Punkt des Original-Schlages. Laut ESPN hatte Woods nach eigener Aussage diesen Drop gute „zwei Yards“ hinter dem Punkt ausgeführt und damit die Regelhüter auf den Plan gerufen.
Die Verantwortlichen des US Masters schauten sich die TV-Aufnahmen am Morgen noch einmal an und sahen von einer Disqualifikation von Woods ab. Grundlage ihrer Entscheidung war offenbar die überarbeitete Regel 33-7/4.5. Demnach wird sinngemäß ein Spieler nicht mehr ausgeschlossen, wenn er sich des Regelverstoßes nicht bewusst ist, nicht darauf aufmerksam gemacht wird und vor dem Abzeichnen der Scorekarte keine Kenntnis von seinem Regelverstoß hat. Der Ermessensspielraum für die Entscheider sieht in diesem Fall zwei Strafschläge statt einer Disqualifikation vor.
Das Ergebnis von Tiger Woods wird von drei unter Par auf eins unter Par korrigiert. Er hat damit vor der dritten Runde fünf Schläge Rückstand auf Spitzenreiter Jason Day aus Australien. Die dritte Runde mit Martin Kaymer und Bernhard Langer wird gleich gestartet, sportal.de ist im Live-Ticker dabei.