Tolle Runde von Rory Sabbatini bei der Honda Classic

Der Champions Course in Palm Beach Gardens/Florida, auf dem die Honda Classic absolviert wird, gehört zu den schwersten auf der ganzen Tour. Wenn dann noch der Wind so heftig bläst, wie an den ersten beiden Tagen, dann sind hohe Ergebnisse an der Tagesordnung. Einen interessierte das auf der zweiten Runde überhaupt nicht: Rory Sabbatini!
Der Südafrikaner trotzte den schweren Bedingungen und spielte eine famose 64er Runde. Er stellte damit den Platzrekord ein. Erst auf den zweiten Blick wird deutlich, wie grandios diese Leistung war. Sabbatini war achteinhalb Schläge besser als der Schnitt des gesamten Feldes und brauchte zwei Schläge weniger als der nächstbeste an den ersten beiden Tagen.
Das Erfolgsgeheimnis war seine unglaubliche Stärke auf den Grüns. Sabbatini benötigte ganze neun Putts auf den zweiten neun Löchern, insgesamt gelangen ihm 13 so genannte One-Putts, er lochte also mit dem ersten Schlag auf dem Grün ein. Am Ende seiner Runde hatte er gerade 21 Mal seinen Putter in die Hand genommen.
Rookie Stanley in Führung
„Ich wusste, dass die Bedingungen hart sein würden, aber manchmal passieren verrückte Dinge. Ich habe momentan unglaublich viel Selbstbewusstsein mit dem Putter, das war der Schlüsselfaktor für mich“, sagte Sabbatini bei pgatour.com. Nach seiner Runde wähnte er sich bereits als sicherer Halbzeitspitzenreiter, doch sein Gesamtergebnis von fünf unter Par sollte letztlich nur zum zweiten Platz reichen.
Kyle Stanley gelang mit einer späten Startzeit noch eine Verbesserung auf sechs unter Par. Der Rookie profitierte vom etwas nachlassenden Wind und spielte mit einer 66 die bisher zweitbeste Runde des Turniers. Rang drei belegt Charl Schwartzel mit drei unter Par.
Cejka noch dabei
Wie hart die Bedingungen bei dem mit 5,7 Millionen Dollar dotierten Turnier waren, belegt ein Blick auf das Leaderboard. Mit sechs Schlägen über Platzstandard überstand man noch den Cut, Alex Cejka (+5) geht als 52. in das Wochenende.
Zahlreiche Favoriten erlebten dagegen ein Debakel. Adam Scott (+19), Camilo Villegas (+17) oder Rickie Fowler (+8) seien stellvertretend genannt. In Abwesenheit des pausierenden Martin Kaymer teilte sich der Weltranglistenzweite Lee Westwood (139-70+69) den achten Rang mit vier Konkurrenten. Fünf Tage nach dem Sturz als Nummer eins wahrte der Brite aber die Chance, Kaymer auf der Poleposition wieder abzulösen. Dafür müsste Westwood am Sonntag mindestens Rang drei erreichen.