Trio führt – Mickelson bringt Woods in Bedrängnis

Justin Rose, Rickie Fowler und Geoff Ogilvy führen beim The Memorial Tournament schlaggleich nach der ersten Runde. Knapp dahinter liegt Phil Mickelson im Rennen um die Spitze der Weltrangliste aussichtsreich in Lauerstellung, während Tiger Woods miserabel, aber immerhin schmerzfrei spielte.

Das Spitzentrio absolvierte den Par 72-Kurs in Dublin/Ohio trotz zweier Regenunterbrechungen mit jeweils 65 Schlägen (-7) und setzte sich im Murfield Village an die Spitze. Nur zwei Schläge dahinter rangiert ein schlaggleiches Verfolger-Quintett mit Phil Mickelson (-5) an der Spitze. Lefty hat die große Chance, am Montag die neue Nummer eins der Welt zu werden – vorausgesetzt, er gewinnt das Turnier und Tiger Woods wird nicht mindestens Vierter.

Mit einer bogeyfreien Eröffnungsrunde erledigte Mickelson seinen Part. „Die weichen Grüns erlauben es, dass man die Fahnen attackiert. Ich habe viel länger gespielt, weil der Ball einfach nicht rollen wollte“, wird ein zufriedener Mickelson auf pgatour.com zitiert.

Unzufriedener Woods

Ernüchternder fiel das Urteil von Tiger Woods aus. Die gute Nachricht für den krisengebeutelten Noch-Weltranglistenersten war, dass seine Nackenwirbelverletzung, die ihn bei der Players Championship zur Aufgabe gezwungen hatte, offenbar ausgeheilt ist. Doch dafür kränkelte sein Spiel , er erlebte ein Auf und Ab.

„Ich habe die Par-5- Löcher heute miserabel gespielt“, gab Woods zu. Am Ende musste sich der Titelverteidiger und insgesamt viermalige Sieger mit einer Par-Runde und sieben Schlägen Rückstand auf die Spitze begnügen. Das reichte für den geteilten 49. Rang. „Mir fehlte die Konstanz“, analysierte er auf pgatour.com weiter und hoffte: „Hoffentlich kann ich in den nächsten Tagen wieder mehr Birdies spielen.“

Woods landete damit deutlich hinter Alex Cejka, dem einzigen deutschen Starter. Nach 71 Schlägen teilt sich dieser mit 14 weiteren den 34. Platz. Der Deutsche hatte die Teilnahme an dem mit sechs Millionen Dollar dotierten Turnier überhaupt nur mit Glück geschafft. Dank vieler Absagen rutschte Cejka noch in das Feld.