Vier Spieler führen in Bahrain, Siem gibt auf

Mit 47 Jahren hat Miguel Angel Jiménez im Golf schon vieles erlebt, in Bahrain lernte er eine neue Lektion: erfolgreich putten mit dem Lob-Wedge. Drei Birdies gelangen ihm auf diese Weise, was ihm die gemeinsame Führung einbrachte.

Mit elf Schlägen unter Par liegt er beim Volvo Golf Champions gemeinsam mit Peter Hanson, Raphael Jacquelin und Edoardo Molinari an der Spitze. Nach einigen misslungenen Schlägen und einem Bogey auf der 15 hatte Jiménez seinem Frust freien Lauf gelassen.

Er hat wohl zu weit ausgeholt

Sein Spielpartner Darren Clarke beschrieb den Moment nach der Runde mit einem Augenzwinkern gegenüber europeantour.com: „Er hat die Ecke seines Bags erwischt und im Rückschwung ein bisschen weit ausgeholt.“

Das Resultat war ein zerbrochener Putter und da man während der Runde nicht einfach das Equipement tauschen darf, musste Jiménez improvisieren. Er tat dies mit Erfolg und lochte tatsächlich dreimal mit dem Wedge zum Birdie. „Ich denke, ich werde jetzt immer mit dem Lob-Wedge putten“, scherzte er hinterher bei europeantour.com.

Abgesehen von dieser kuriosen Geschichte, haben sich zahlreiche Favoriten für das Wochenende in Position gebracht. Hinter dem Führungsquartett folgen mit James Kingston, Stephen Gallacher, Darren Clarke und Paul Casey vier weitere Spieler mit einem Schlag Rückstand. Insgesamt liegen die ersten 17 Spieler nur drei Schläge auseinander, was ein spannendes Wochenende verspricht.

Siem gibt auf

Der einzige Deutsche im Feld, Marcel Siem, verabschiedete sich nach einem kuriosen Missgeschick frühzeitig. Er gab nach einem Loch am zweiten Tag auf. Der 30-Jährige hatte nach Angaben auf seiner Homepage schon am Vortag die falschen Augentropfen eingenommen und daraufhin über Sehprobleme geklagt, die ihn vor allem beim Lesen der Puttlinie behinderte. Der Tourarzt konnte ihm akut nicht helfen und nach einer 76er Runde mit 40 Putts war Siem weit abgeschlagen. Er versuchte es am zweiten Tag noch einmal, doch nach einem Loch musste er aufgeben.