Watney siegt in Doral – Kaymer abgeschlagen

Bild zum Artikel 'Watney siegt in Doral - Kaymer abgeschlagen'

Der TPC Blue Monster-Kurs in Doral und Nick Watney schienen eigentlich nicht die besten Freunde zu sein. Vor zwei Jahren vergab er am letzten Loch den möglichen Sieg gegen Phil Mickelson, tags zuvor mit einem Double-Bogey an der 18 die Chance die Führung. Doch am Schlusstag der WGC-Cadillac Championship behielt er die Nerven und sicherte sich den Sieg.

„Ich war nicht nervös“, behauptete Watney hinterher laut pgatour.com. „Ich wollte nur einfach diese Chance nutzen.“ Doch dann gab er doch grinsend zu: „Na gut, ich war wohl doch leicht nervös.“

Seinen Schlägen am letzten Loch merkte man das jedoch nicht an. Trotz der negativen Vorgeschichten riss er sich zusammen. Ein gerader Tee-Shot und eine Annäherung mit dem Eisen 8 über das Wasserhindernis brachten ihn auf das Grün, wo er einen langen Putt zum Sieg verwandelte (-16).

Ein Sieg für einen guten Freund

Zwei Schläge dahinter landete Dustin Johnson (-14). „Ich habe alles so gemacht, wie ich es haben wollte, allerdings habe ich den Ball nicht ins Loch bringen können“, haderte Johnson mit seinem Spiel. Eine 71er-Runde hatte ihm den Sieg in Doral verbaut.

Doch er konnte sich trotzdem für Watney freuen. „Nick ist ein guter Freund“, erklärte er hinterher. „Während wir über den Platz gingen, habe ich ihm gesagt, dass ich gegen jemanden verlieren werde, für den ich mich sehr freue. Und er hat wirklich gut gespielt. Ich habe ihm den Sieg nicht geschenkt, er hat ihn sich verdient. Er spielte hervorragend.“

Rückschlag für Kaymer

Weniger gut lief es dagegen für den Weltranglistenersten Martin Kaymer. Den Sieg hatte er schon vor der Finalrunde aus den Augen verloren. Nach einem Doppelbogey am letzten Loch fiel Kaymer mit insgesamt 284 Schlägen (66+70+74+74) am letzten Tag noch vom 14. Rang auf den geteilten 24. Platz zurück – noch hinter Lee Westwood (282/T18) und Tiger Woods (280/T10) zurück. Westwood hätte gewinnen müssen, um Kaymer an der Spitze der Rangliste abzulösen zu können.

Was mit einer 66er-Auftaktrunde so verheißungsvoll für den Deutschen begonnen hatte, setzte sich mit den 70 Schlägen am Freitag und den beiden 74 vom Samstag und Sonntag nicht gerade motivierend fort.

„Es war oft eine schwierige Wahl zwischen den Schlägern. Natürlich muss man auf diesem Platz auf Angriff spielen, Birdies erzielen. Wenn man aber nicht weiß, ob man den richtigen Schläger in der Hand hält, wird es problematischer mit der Aggressivität. Ab und zu kam auch ein bisschen Pech dazu“, kommentierte Kaymer seinen Einbruch auf den ersten neun Löchern mit mindestens vier Schlagverlusten.

WordPress Double Opt-in by Forge12