Watson führt beim WGC-Bridgestone – Woods enttäuscht

Der Firestone Country Club in Akron/Ohio gilt eigentlich als Lieblingskurs von Tiger Woods. Doch am Eröffnungstag des WGC-Bridgestone Invitational merkte man davon nicht allzuviel. Die Musik machten andere, so. z.B. Bubba Watson, der mit einer 64er-Runde die Führung übernahm.
Hinter Watson (-6) liegt aber mit Kenny Perry, Phil Mickelson, Graeme McDowell und Adam Scott (alle -4) ein Quartett in Lauerstellung. Woods dagegen konnte nicht überzeugen, mit einer 74er-Runde liegt er bereits zehn Schläge hinter dem Spitzenreiter zurück und musste sich den Spott der Fans gefallen lassen. „Du bist verbraucht, hör auf“, wurde ihm von einem Zuschauer laut pgatour.com geraten, nachdem er auf dem geteilten 70. Rang gelandet war. So schlecht war er in Firestone noch nie gewesen.
Woods selber war ebenfalls enttäuscht, wehrte sich aber auch gegen übertriebene Erwartungshaltung von Fans und Medien. „Nur weil das einer meiner Lieblingsplätze ist, heißt das doch nicht gleich, dass ich hier auch gut spielen muss“, schimpfte er, nachdem er gerade einmal fünf Faiways getroffen und sechs Bogey fabriziert hatte. „Ich hoffe, morgen kann ich dann Par oder vielleicht etwas besser spielen und dann hoffe ich auf ein gutes Wochenende. Mal schauen, wo ich dann landen kann“, erklärte er.
Schläger verkürzt – Präzision da
Keinerlei Probleme hatte dagegen die Spitze. Watson spielte sieben Birdies und nur ein Bogey, auch Mickelson war mit sechs Birdies bei zwei Bogeys zufrieden. Lefty hatte auf Anraten von Swing-Coach Buch Harmon seine Schläger verkürzt. Dadurch büßte er zwar etwas von der einst für ihn charakteristischen Länge ein, der Präzision seiner Schläge war dieser Schritt jedoch zuträglich – der Ball flog viel grader als in den letzten Wochen.
Durchwachsen könnte man dagegen die Runde von Martin Kaymer nennen. Der Deutsche fand sich nach drei Bogeys und nur einem Birdie auf dem geteilten 52. Platz wieder. Mit +2 liegt er damit allerdings noch aussichtsreich im Rennen, zumindest den Cut zu schaffen.