Webb Simpson gewinnt erstmals auf der US Tour

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Zweimal war Webb Simpson in dieser Saison schon Zweiter, bei der Wyndham Championship hat der 26-Jährige nun seinen ersten Turniersieg auf der US PGA Tour gefeiert.

Mit einer 67er Schlussrunde verteidigte er seine Führung und gewann mit drei Schlägen Vorsprung auf seinen US-Landsmann George McNeill. Dritter wurde mit einem weiteren Schlag Rückstand Tommy Gainey (USA). Das Turnier bot die letzte Chancen, sich für die vier Playoff-Turniere des FedEx Cups zu qualifizieren.

Mit Ernie Els und Padraig Harrington konnten sich zwei prominente Kandidaten gerade noch so unter den besten 125 in der Rangliste behaupten und dürfen nächste Woche damit beim The Barclays abschlagen. Paul Casey schaffte das nicht mehr. Der Engländer fehlt erstmals beim Saisonfinale der US Tour.

Simpson längst kein Unbekannter mehr

Ein heißer Kandidat für den Gewinn des Jackpots in Höhe von zehn Millionen Dollar, der nach den vier Playoff-Turnieren an den Sieger ausgeschüttet wird, ist Webb Simpson. Er verbesserte sich im FedEx-Cup-Ranking auf den dritten Rang. Der 26-Jährige, der aus North Carolina stammt und in Greensboro eine Art Heimspiel hatte, nutzte die Umstände zu seinem ersten Turniersieg. „Ich hätte mir keinen besseren Ort als Greensboro für diesen Erfolg vorstellen können“, freute er sich bei pgatour.com über den Sieg.

Der Erfolg von Simpson ist längst keine Überraschung. Der Amerikaner gilt schon lange als großes Talent und spielt bereits seine dritte Saison auf der Tour. In den ersten beiden Jahren reichte es jedoch noch nicht für den Sprung ins Rampenlicht, das holte er in dieser Saison nach. Mit zwei zweiten Plätzen ließ er bereits aufhorchen, nun folgte endlich der ersehnte Titel.

Simpson reiht sich damit in die Liste der jungen und ambitionierten US-Golfer ein, die dieses Jahr ihr erstes Turnier gewinnen konnten. 13 Spieler, die noch keine 30 Jahre alt sind, haben 2011 ein Turnier auf der US Tour gewonnen, 12 Akteure siegten 2011 das erste Mal auf der Tour.

Viele neue Gesichter

„Das ist schon ein richtiger Generationswechsel. Ich finde das cool, denn vor einer Weile haben immer die großen Stars Woche für Woche gewonnen. Die spielen zwar auch noch, aber inzwischen gewinnen da ein paar Jungs, die allesamt erst Mitte zwanzig sind. Das inspiriert auch andere, die sich sagen, ‚Hey, wenn der das schafft, dann kann ich das auch'“, erklärte Simpson bei espn.com.

Wenn man bedenkt, dass in den USA der Frust angesichts der langen Durststrecke bei Majorturnieren, der Krise von Tiger Woods und der wechselhaften Auftritte von Phil Mickelson groß war, dann zeigen die jüngsten Erfolge, dass die Sorge über die Zukunft des US-Golf unbegründet war.

Mit Leuten wie Simpson, Keegan Bradley, der die PGA Championship letzte Woche gewann, Chris Kirk,Gary Woodland, Brendan Steele odere Scott Stallings haben sich einige junge Leute in den Vordergrund gespielt. Sie haben mit einem Turniersieg übrigens das geschafft, worauf Rickie Fowler, das vermeintlich größte US-Talent noch wartet.

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