Wetter und Daly-Klage trüben Turnierstart der Honda Classic

Der Start in die Honda Classic 2011 verlief alles andere als glatt. Böige Winde verhinderten auf dem Platz niedrige Scores und dann sorgte auch noch ein Golfer für Ärger, der eigentlich gar nicht am Start ist. John Daly verklagt die Veranstalter erneut auf Schmerzensgeld.
15.000 Euro hat der extravagante zweimalige Major-Sieger vor einem Gericht in Florida als Schmerzensgeld von den Organisatoren eingeklagt. Hintergrund soll laut Nachrichtenagentur Reuters ein Vorfall bei der 2007er-Auflage des Turniers sein.
Daly hatte damals auf der ersten Runde an Loch 12 einen Schlag abrupt abbrechen müssen, nachdem er vom Blitzlicht der Kamera einer Zuschauerin irritiert worden war. Laut Reuters behauptet Daly, dass bei ihm dabei eine alte Rippen- und Schulter-Verletzung wieder aufgebrochen sei, so dass er das Turnier hatte abbrechen müssen. Der Rechtsstreit ist nicht neu, erfuhr seit der ersten Klageerhebung Dalys im Februar 2008 jedoch immer weitere Ergänzungen.
Daly prangert nachlässige Sicherheitskontrollen an
Daly wirft den Turnierverantwortlichen vor, zu nachlässig bei Personenkontrollen vorgegangen zu sein, da laut Turnierregeln Zuschauern eigentlich das Mitbringen und Benutzen von Kameras auf dem Platz strikt untersagt sei. Während Daly allerdings behauptet, dass die Frau sich vor ihn gestellt hatte, befand sie sich in der Version der Turnierveranstalter hinter dem Spieler.
2008 hatte Daly bei den Australien Open in einem ähnlichen Fall zur Selbstjustiz gegriffen, einem Zuschauer den Fotoapparat aus der Hand gerissen und das Gerät solange gegen einen Baum geschlagen, bis er es in seine Einzelteile zerlegt hatte.
Levin führt bei WIndlotterie
Doch nicht nur am grünen Tisch wurden Schlagzeilen produziert, auch auf den Grüns wurde gespielt – wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Heftige Windböen mit Geschwindigkeiten von zum Teil 60 km/h machten den Golfern in Palm Beach Gardens gehörig das Leben schwer und ermöglichten gerade einmal acht Spielern auf dem Par 70-Kurs unter dem Platzstandard zu bleiben.
Am besten erledigte seine Aufgabe Spencer Levin, der seinen starken Lauf auf der PGA Tour weiter fortsetzte. Vor einer Woche unterlag er Johnson Wagner denkbar knapp im Stechen bei der Mayakoba Golf Classic und absolvierte in Florida seine erste Runde mit -3. Er notierte vier Birdies und nur ein Bogey. Hinter ihm liegen mit Stuart Appleby, Charl Schwartzel, Kyle Stanley, Greg Chalmers und Y.E. Yang gleich fünf schlaggleiche Spieler mit -2 auf dem zweiten Platz.
Gut erholt zeigte sich auch Alex Cejka nach der durch seine Grasallergie verursachte Zwangspause. Der Deutsche blieb einen Schlag über Par und platzierte sich dadurch vorerst auf dem geteilten 20. Rang. Ärgern wird sich der Deutsche, dass ihm auf seiner insgesamt guten Runde allerdings drei Drei-Putts unterliefen.