WGC Invitational: Woods kehrt zurück

Schneller als erwartet wird Tiger Woods sein Comeback auf der US PGA Tour feiern. Der 35-Jährige wird in der nächsten Woche beim WGC Bridgestone Invitational in Akron/Ohio erstmals nach zweieinhalbmonatiger Zwangspause wieder abschlagen.
„Ich freue mich sehr, wieder spielen zu können“, erklärte er auf seiner Homepage. Knie- und Achillessehnenprobleme hatten Woods bei der Players Championship zur Aufgabe gezwungen. Neun Löcher lang humpelte er seinerzeit über den Platz, ehe er zur Halbzeit der ersten Runde das Handtuch warf. „Ich habe meine Lektion bei der Players Championship gelernt. Ich spiele erst wieder, wenn ich 100 Prozent gesund bin“, hatte er im Anschluss erklärt.
Dieser Moment ist nun gekommen und das ist schon ein wenig überraschend. Viel trainiert habe er in den vergangenen Wochen nicht, schrieb er auf seiner Homepage, stattdessen auf Anraten seiner Ärzte die Verletzungen vollständig auskuriert. Zwei-, dreimal täglich quälte er sich im Kraftraum, um „stärker und explosiver wiederzukommen“.Erst „seit kurzem“ sei er wieder regelmäßig auf dem Platz. „Ich fühle mich fit und bin bereit, wieder loszulegen“, twitterte Woods.
Wer wird neuer Caddie?
Spannend wird sein, wer an seiner Seite als Caddie fungieren wird, nachdem er seinen langjährigen Partner Steve Williams entlassen hat. Nach einem Bericht von thegolfchannel.com soll Bryon Bell, der seit Jahren mit Woods befreundet ist, die Tasche des Amerikaners tragen. Er tat dies in der Vergangenheit bereits dreimal aushilfsweise.
Möglicherweise spielt bei seinem Comeback in der nächsten Woche auch der Gedanke eine Rolle, andernfalls eine noch längere ungewollte Zwangspause in Kauf nehmen zu müssen. Im Fedex Cup-Ranking ist Woods auf Platz 133 zurückgefallen. Nur die 125 besten Spieler sind berechtigt, an den Ende August mit dem The Barclays beginnenden Playoffs teilzunehmen.
Drei Chancen bis zu den Playoffs
Woods bleiben noch das Bridgestone Invitational, die PGA Championship und vielleicht auch noch die Wyndham Championship, um sich zu qualifizieren. Gelingt ihm das nicht, dann könnte er weitere fünf Wochen kein Turnier mehr auf der Tour spielen und erst nach dem Fedex Cup in der sogenannten Fall Series die unbedeutenderen Veranstaltungen am Saisonende wieder mitnehmen.
So gesehen ist sein Versuch in Akron durchaus nachzuvollziehen. Zumal er gute Erinnerungen an dieses Turnier hat. Siebenmal, so oft wie nirgendwo sonst, hat er im Firestone Country Club gewinnen können, bis auf einmal landete er immer unter den Top Fünf. Ausblenden sollte er jedoch den Auftritt vom letzten Jahr, als er mit 18 Schlägen über Par Vorletzter wurde.