Die Suche wurde notwendig, da der bisherige Begleiter von Scott, Steve Williams, seine Karriere nach 30 Jahren im Geschäft beendet hat. Williams (50), war zuvor Caddie von Tiger Woods bei 13 von dessen 14 Major-Siegen.
Für Williams hat Scott nur lobende Worte: „Man kann Steve Williams nicht ersetzen. Ich bin froh, dass er drei Jahre an meiner Seite war und mit mir das Masters gewonnen hat.“ Und daher erwartet Scott auch keine Entscheidung vor Ende des Jahres.
Langer, der hinter Tom Pernice Jr., Jay Haas und Kenny Perry am Ende den vierten Rang belegte, stand bereits seit vergangener Woche als Sieger der Champions Tour, bei der er in dieser Spielzeit fünf Turniersiege verbuchen konnte, fest.
Rekord für Langer
Der Anhausener darf sich zudem über einen Rekord freuen. Mit einem Preisgeld von 3.074.189 Dollar überbot er die Bestmarke des US-Amerikaners Hale Irwin aus dem Jahr 2002. Irwin hatte damals 3.028.304 Dollar erspielt.
Noch zu Beginn der letzten Runde sah zunächst alles nach einem Sieg Levys aus, der mit vier Schlägen Vorsprung in den abschließenden Tag startete. „Ich kann nur auf Fehler von Alexander hoffen, dazu ist der Abstand zu groß“, hatte Siem gegenüber „Golf.de“ nach dem Vortrag prophezeit.
Während der Deutsche im Anschluss eine konstante Leistung darbot, leistete sich der Franzose die erhofften Fehler und ermöglichte die Aufholjagd Siems und Fishers. Am Ende der vierten Runde lag das Trio bei 272 Schlägen.
Stechen sorgt für Entscheidung
Im Stechen des mit 5,59 Millionen Euro dotierten Turniers behielt der 34-jährige Ratinger dann die Nerven. Mit einem spektakulären Chip aus dem Rough verbuchte Siem ein Birdie. Sowohl Fisher als auch Levy konnten nicht nachziehen und mussten sich geschlagen geben.
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Damit liegt Siem derzeit auf dem dritten Platz, nachdem ihm eine bogeyfreie Runde mit insgesamt sieben Birdies gelang. Auf dem Weg zu einem möglichen Gesamtsieg führt jedoch kein Weg an Alexander Levy vorbei. Der Franzose liegt mit 194 Schlägen vier Schläge vor dem zweitplatzierten Jamie Donaldson, der mit einer tagesbesten 62er-Runde glänzen konnte.
„Was Alexander momentan spielt, ist unglaublich“, konstatierte Siem nach dem dritten Tag. Ein Triumph in China wäre sein vierter Tour-Sieg. Zuvor gelang es ihm bereits 2004 in Südafrika, 2012 in Frankreich und 2013 in Marokko zu triumphieren.